Physiotherapie bei einer Entzündung der Bizepssehne

Die Physiotherapie spielt bei der Behandlung einer Bizepssehnenentzündung eine zentrale Rolle. Da die Entzündung meist durch eine Über- oder Fehlbelastung in Kombination mit einer zu schwach ausgeprägten Muskulatur der Rotatorenmanschette des Schultergelenks zustande kommt, zielt die Physiotherapie darauf ab, diese Probleme zu beheben. Außerdem gibt es im Zuge der Therapie diverse Möglichkeiten des Schmerzmanagements um den Patienten möglichst schnell und langfristig eine Linderung der Beschwerden zu ermöglichen. Die Inhalte der Therapie richten sich dabei immer nach der individuellen Situation des Betroffenen, sowie nach Art und Ausmaß der Bizepssehnenentzündung.

Inhalte der Physiotherapie

Physiotherapie nimmt bei der konservativen Behandlung einer Bizepssehnenentzündung eine zentrale Rolle ein. Das primäre Ziel der physiotherapeutischen Behandlung ist es dabei, den Patienten von seinen Schmerzen zu befreien und die volle Beweglichkeit des Gelenkes wiederherzustellen. Um dies zu erreichen gibt es verschiedene Therapieansätze die zur Behandlung in Frage kommen. Oft wird eine Kombination aus mehreren Elementen individuell auf die einzelnen Patienten abgestimmt.

  • Kälteanwendungen sorgen dafür, dass die Schmerzen gemildert werden und die Entzündung bekämpft wird.
  • Entlastung der Bizepssehne durch gezieltes Krafttraining für die Muskeln der Rotatorenmanschette des Schultergelenkes. Sowie Dehn- und Stabilisierungsübungen, die den Bewegungsfreiraum des Schultergelenkes erhöhen. Dem Patienten werden Übungen mit auf den Weg gegeben, die auch nach Abschluss der Therapie in Eigenregie durchgeführt werden können und sollten, um einer erneuten Entzündung vorzubeugen.
  • Manuelle Therapie bei der durch verschiedene Grifftechniken die Muskulatur im Schulterbereich gelockert werden kann, sowie passive Mobilisierungsübungen, bei denen die Schulter ohne Mithilfe des Patienten bewegt wird.
  • Querfriktion. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Massagetechnik, bei welcher die Bizepssehne massiert wird, ohne dass der Patient dabei Schmerzen verspürt. Die Querfriktion hat das Ziel die lokale Durchblutung anzuregen und ist nur bei einer Entzündung der Sehne indiziert.
  • Ultraschall- und Elektrostromanwendungen zur Stimulation der Muskulatur und zur Förderung der Nährstoffversorgung im Bereich der Schulter.
  • Die Anlage eines klassischen Tapeverbandes oder eines Kinesiotapes zur Stabilisierung und Entlastung der Bizepssehne.

Für jeden Patienten wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der speziell auf die Bedürfnisse des Betroffenen abgestimmt ist.

Lesen Sie mehr unter: Kryotherapie/Kältetherapie

Wie wird die Kältetherapie durchgeführt?

Da es sich bei der Bizepssehnenentzündung um eine Entzündung handelt, ist Kälte hier oft schmerzlindernd. Im akuten Stadium sollte eine moderate Kälte, ca 8-10 Grad, für ca 1-2 min auf der Schulter angewandt werden. Anschließend folgt eine Pause, in der das Gewebe sich von der Kälteeinwirkung erholt. Die Durchblutung wird gesteigert, der Lymphabfluss ermöglicht, die Heilung unterstützt.

Zu lange Kältereize können diese Prozesse einschränken. In der Behandlung von chronischen oder langwierigen Entzündungen der Bizepssehne können auch kurze heftige Kältereize (z.B. Eislollis) zum Einsatz kommen. Meist findet die Anwendung im Wechsel mit intensiven Massagen (Friktionen) der Sehne statt. Die Kälte hat dabei betäubende Wirkung. Auch wenn durch den heftigen Kältereiz die Gefäße eng gestellt werden, findet kompensatorisch im Nachhinein Mehrdurchblutung, sogenannte reaktive Hyperämie, statt, die der Heilung förderlich ist. Kälte kann grundsätzlich immer zum einsatz kommen, wenn sie als angenehm empfunden wird. Besonders empfohlen wird Kältetherapie bei akuten Entzündungen, chronischen Verlauf wird Wärme häufig als als angenehmer empfunden.

Mehr zu diesem Thema finden Sie unter: Kryotherapie/Kältetherapie

Was wird in der manuellen Therapie gemacht?

Im Rahmen der manualtherapeutische Behandlung der Bizepssehnenentzündung wird zunächst im akuten Intervall nicht viel gemacht. Eventuelle Blockaden der Wirbelsäule, die sich durch Nervenirritationen auf die Bizepssehne auswirken können, werden behandelt, die Schulter selbst aber zunächst manualtherapeutisch außen vor gelassen.

Später, nach Ausheilung oder einer OP, kann in der manuellen Therapie bei Bizepssehnenentzündung die Beweglichkeit der Schulter durch Gelenktechniken wieder hergestellt werden. Hierzu greift der Therapeut gelenknah und bewegt den Gelenkkopf der Schulter in der Gelenkpfanne des Schulterblatts. Die Gelenkflächen werden so mobilisiert und die Funktion des Gelenks verbessert. Die aktive Bewegung wird durch selbstständiges Üben des Patienten erarbeitet und erhalten. Manualtherapeutische Weichteilbehandlungen finden ergänzend zur aktiven und passiven Mobilisation Anwendung, um das gegebenenfalls verklebte Gewebe zu mobilisieren und zu unterstützen. Trotz aller Therapeutentechniken ist der Therapieerfolg auch in der manuellen Therapie langfristig von der aktiven Mitarbeit des Patienten abhängig.

Lesen Sie auch: Manuelle Therapie

Querfriktion

Die Querfriktion ist eine Massage/Dehntechnik, die bei der Behandlung von Sehnen einen großen Stellenwert hat. Der Therapeut setzt dabei die Finger auf der Sehne auf und übt einen relativ kräftigen Druck in die Tiefe aus. Anschließend zieht er die Sehne leicht zur Seite, sodass sie eine leichte Dehnung erfährt. Der Punktuelle Druck kann mitunter sehr unangenehm für den Patienten sein, daher wird wie oben beschrieben häufig ein heftiger kurzer Kältereiz als „Betäubung“ eingesetzt.

Die Querfriktion wird über etwa 10 Minuten mit Pausen durchgeführt. Das Behandlungsgebiet kann sich auch am nächsten Tag noch schmerzhaft gereizt anfühlen. Langfristig wird die Therapie als sehr angenehm und schmerzlindernd empfunden. Vorteil der Therapie ist, dass Schmerzpunkte und Problemstellen sehr präzise behandelt werden können. Durch die Querfriktion wird ein Reiz gesetzt, ähnlich dem einer Entzündung. Hierdurch wird die Durchblutung gesteigert, Zellen des Immunsystems werden angelockt und die Heilung gefördert.

Querfriktionen dürfen nur auf Weichteilen (Sehnen oder Muskeln) angewandt werden. Auf Knochen durchgeführt, kann eine Knochenhautentzündung hervorgerufen werden.

Ultraschall- und Elektrostrombehandlung

Bei der Behandlung von Sehnen und Muskeln kommen auch Ultraschall und Elektrotherapie in Frage. Es handelt sich um Schallwellen unterschiedlicher Frequenz, beziehungsweise unterschiedliche Stromformen, die durch das Gewebe laufen und dort einen spezifischen Effekt auslösen. In der Elektrotherapie kommen sowohl Wechselstrom- als auch Gleichstromanwendungen zum Einsatz. Je nach Anwendungsform und Frequenz können die Ströme eher schmerzlindernd, durchblutungssteigernd oder auch entspannend auf die Muskulatur wirken.

Ultraschall sorgt für eine Wärmebildung im Gewebe, der Schallkopf muss während der gesamten Behandlung in Bewegung bleiben. Die Wärme dringt tief ins Gewebe ein und sorgt dort für eine Durchblutungssteigerung und Entspannung der Muskulatur. Auch Schmerzpunkte im Sehnenbereich können so behandelt werden.

Gegebenenfalls kann während der Anwendung von Schall- oder Strom auch ein Medikament aufgetragen werden, was so weiter in die Tiefe des Gewebes eingeschleust werden soll. Häufig wird Voltaren (Diclofenac) genutzt. Man spricht in diesem Zusammenhang von Iontophorese.

Klassische Tapes/Kinesiotapes

Bei der Bizepssehnenentzündung können Tapeverbände zum Einsatz kommen. Während das klassische Tape eher als stabilisierender Verband dient, soll das Kinesiotape durch gezielte Anlage die Heilung unterstützen, ohne dabei das Gelenk still zu legen.

  • Klassisches Tape finden daher besonders im akuten Bereich Anwendung, wenn die Sehne entlastet und geschont werden soll und eine Ruhigstellung indiziert ist.
  • Kinesiotape-Anlagen für die Schulter und die Bizepssehne können unterschiedlich aussehen und auf die spezifische Problematik des Patienten zugeschnitten werden. Durch die mechanische Reizung der Haut soll die Durchblutung und der Heilungsprozess im darunter liegenden Gewebe gefördert werden. Auch die Muskulatur wird durch das Tape beeinflusst, so können hypertone, also zu stark arbeitende Muskeln, durch das Tape entspannt und zu schwache angeregt werden. Eine leichte entlastende, schützende Wirkung wird auch dem Kinesiotape nachgesagt.

Während das klassische Tape in aller Regel weiß ist, gibt es das Kinesiotape in unterschiedlichsten Farben. Die Farbe des Tapes spielt bei der Auswahl durchaus eine Rolle, so soll das rote Tape eher anregend und wärmend wirken, während das blaue Tape eher entspannend und kühlend wirken soll. Grün hingegen ist eine neutrale Farbe. Welche Anlage für den Patienten die richtige ist, sollte in der Therapie mit dem Therapeuten oder dem Arzt besprochen werden.

Lesen Sie mehr unter: Kinesiotape

Übungen bei einer Bizepssehnenentzündung

Das Training bei einer Entzündung der Bizepssehne besteht aus verschiedenen Dehn- und Kraftübungen, die die Beweglichkeit des Schultergelenkes erhöhen und die Sehne entlasten sollen.

  1. Dehnung
    Stellen Sie sich gerade und aufrecht hin und verschränken die Hände hinter dem Rücken. Heben Sie nun die Arme in dieser Position so weit es geht in Richtung Decke. Halten Sie die Dehnung 20 Sekunden.

  2. Kräftigung der Rotatorenmanschette
    Legen Sie sich auf die Seite. Nehmen Sie ein leichtes Gewicht in die Hand des obenliegenden Armes. Führen Sie nun das Gewicht langsam zum Boden und heben es dann wieder an. Die Bewegung erfolgt dabei aus der Schulter. 10 Wiederholungen.

  3. Kräftigung der Muskulatur
    Stellen Sie sich gerade und aufrecht hin. Die Arme hängen locker am Körper herab. Heben Sie nun die Arme gestreckt bis auf Schulterhöhe an. Die Daumen zeigen dabei zur Decke. Halten Sie die Position 5 Sekunden und senken die Arme dann wieder ab. 15 Wiederholungen.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Übungen bei einer Bizepssehnenentzündung

Symptome

Die Symptome bei bei Entzündung der Bizepssehne können je nach Patient unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Vordergründiges Symptom ist dabei der Schmerz. Dieser ist meist an der Vorderseite der Schulter in Achselnähe lokalisiert und kann in umliegende Regionen ausstrahlen. Betroffen beschreiben den Schmerz als ziehend oder stechend. Besonders bei Dehnung der Sehne oder Druck auf die Stelle werden die Schmerzen stärker. Für die Patienten ist eine Bizepssehnenetzündung meist auch mit Bewegungseinschränkungen und einem Steifheitsgefühl verbunden. Überkopfarbeiten verursachen meist ein Verschlimmerung der Schmerzen. Schwellungen treten nur sehr selten auf. Wenn die Entzündung schon lange besteht ist eine Verdickung der Sehne durch Fachpersonal fühlbar.

Symptome am Ellenbogen und Unterarm

Auch am Ellenbogen oder Unterarm können durch eine Bizepssehnenentzündung Schmerzen entstehen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die kurze Bizepssehne, nahe des Ellenbogens, von der Entzündung betroffen ist. Die Stelle ist druckempfindlich und die Schmerzen können auch in andere Regionen und den Unterarm ausstrahlen. Vor allem bei Rotationsbewegungen des Ellenbogengelenkes können sich die Schmerzen verschlimmern und die betroffenen Patienten sind meist in ihrem Bewegungsumfang eingeschränkt.

Ursachen

Bei einer Bizepssehnenentzündung ist in der Regel die lange Sehne des Bizeps betroffen. Ursachen für die Entzündung sind meist übermäßige Überlastung der Sehne z.B. durch exzessives Krafttraining. Wurfsportarten wie Basketball, Handball oder Golf begünstigen eine Entzündungsreaktion der strapazierten Sehne. Zudem kann es sein, dass die Bizepssehne bereits durch einen Unfall oder andere Erkrankungen vorgeschädigt war, sodass Sie bei Belastung leicht gereizt wird und sich entzündet. Auch das sogenannte Impingement Syndrom, bei dem es zu einer Verengung innerhalb des Schultergelenks kommt, gilt als Auslöser für eine Bizepssehnenentzündung. Ist von der Entzündung die kurze Bizepssehne betroffenen, kann oft keine eindeutige Ursache festgestellt werden.

Kortison bei einer Bizepssehnenentzündung

Kortison ist eine körpereigenes Hormon,das zu den Glucokortikoiden gehört und natürlicherweise in der Nebennierenrinde aus Kortisol gebildet wird. Es ist allerdings auch durch den Einsatz als Medikament bei diversen Erkrankungen sehr bekannt, aber auch mit vielen Vorurteilen behaftet. Durch strenge Arzneimittelrichtlinien ist jedoch geregelt wann und in welchem umfang Kortison eingesetzt werden kann. Das Wirkspektrum von Kortison ist weit gefächert, so hemmt es zum Beispiel Entzündungsreaktionen und unterdrückt Reaktionen des Immunsystems, verhindert nach der Einnahme bestimmter Krebsmedikamente das Erbrechen und verlangsamt die Zellteilung. Bei der Therapie mit Kortisonen ist es wichtig, diese wenn möglich morgens nach dem Aufstehen einzunehmen, da dort auch die Ausschüttung an körpereigenem Kortison durch die Nebennierenrinde erfolgt. Zudem ist es wichtig die Therapie nicht abrupt abzusetzen da es sonst zum sogenannten Rebound Effekt kommen kann, bei dem sich die Symptome wieder verstärken. Bei einer Bizepssehnenentzündung kommt eine Injektion von Kortison meist dann in Frage, wenn sich nach 4-6 Wochen konservativer Behandlung keine deutliche Besserung der Symptome zeigt. Die Injektion des Kortisons kann für den Betroffenen schmerzhaft sein, hilft aber in der Regel schnell die Entzündungsreaktion unter Kontrolle zu bekommen.

Prognose/Genesung - worauf muss präventiv geachtet werden?

Die Dauer der Entzündung ist abhängig von der individuellen Krankengeschichte. Eine akute Entzündung, die erstmals auftritt hat eine bessere Prognose als eine lang verschleppte, immer wieder kehrende, bereits chronische Entzündungen.

  • Im akuten Fall reicht eine Ruhigstellung von einigen Tagen gegebenenfalls unter der Gabe von entzündungshemmenden, schmerzlindernden Medikamenten aus (nicht steroidale Antiphlogistika). Eine Besserung der Symptomatik tritt innerhalb von einigen Tagen auf, und noch wenigen Wochen sollte die Bizepssehne wieder belastbar sein. Um einer Chronifizierung oder einem Rezidiv entgegenzuwirken, sollte eine Ursachensuche stattfinden. Muskuläre Dysbalancen sollten ausgeglichen und mögliche Überbelastungen vermieden werden.
  • Bei einer chronifizierten Bizepssehnenentzündung ist die Heilung langwierig. Eine Ruhigstellung kann ebenfalls nötig sein, gegebenenfalls ist es sinnvoll einen neuen Entzündungsreiz zu setzen, um die Heilung anzukurbeln (z.B.durch Querfriktion). Die Sehne sollte vor vorzeitiger Überlastung geschützt werden. Während der Heilung gilt es Geduld zu haben. Eine intensive, rehabilitative Physiotherapie ist sinnvoll, um die geschwächte Sehne vor Rezidiven oder sogar Rissen zu schützen. Neben der medikamentösen Therapie können Kortison-Spritzen zum Einsatz kommen, deren Anwendung mit dem behandelnden Arzt diskutiert werden sollte, da Kortison dauerhaft die Struktur der Sehne und des Gelenkknorpels angreifen kann. Die Heilung einer chronischen Bizepssehnenentzündung kann mehrere Monate in Anspruch nehmen.

Schleimbeutelentzündung

Eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen tritt in der Regel dann auf, wenn durch permanente Belastung die knöcherne Spitze des Ellenbogens überreizt wird, dies ist zum Beispiel beim häufigen Aufstützen des Ellenbogens auf den Tisch der Fall. Im Englischen wird eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen daher auch als students elbow bezeichnet. Die Symptome einer Schleimbeutelentzündung sind Druck- und Bewegungsschmerzen, sowie die typischen Symptome einer Entzündung (Wärme, Rötung, Schwellung). Je nachdem welches Ausmaß die Schwellung annimmt, kann der Ellenbogen mehr oder weniger stark in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt sein. Wenn die Schleimbeutelentzündung nicht bakteriell bedingt ist und der Schleimbeutel unverletzt ist, heilt sie in der Regel von alleine wieder ab. Konservative Therapiemethoden können dabei den Heilungsverlauf positiv beeinflussen. Eine Operation ist dabei nur selten  nötig.

Bänderriss am Ellenbogen

Ein Bänderriss am Ellenbogen tritt nur selten als eigenständige Verletzung auf. Der Bänderriss entsteht, wenn durch äußere Gewalteinwirkung eine zu große Kraft in verschiedene Richtungen auf das Ellenbogengelenk einwirkt. Meist nehmen bei so einer Verletzung noch weitere Strukturen im Ellenbogengelenk schaden, sodass eine umfangreiche Therapie notwendig wird. Zur Erste Hilfe Maßnahme gehört allerdings auch hier die PECH- Regel (Pause, Eis, Druck= Compression, Hochlegen). Wenn keine Knochenschäden oder andere Komplikationen vorliegen, kann ein Bänderriss am Ellenbogen gut mit konservativen Therapiemaßnahmen behandelt werden. Um weitere Folgeschäden wie zum Beispiel eine Arthrose des Ellenbogens als Spätfolge zu vermeiden, ist es wichtig sich an den Behandlungsplan der Therapeuten zu halten und regelmäßig in Eigenregie zu trainieren.

Zusammenfassung

Insgesamt ist eine Entzündung der Bizepssehne eine Erkrankung, die etwas schwieriger zu therapieren ist. Dies liegt daran, dass durch die Lage und die Komplexität der umliegenden Strukturen eine gute Schonung nicht möglich ist und Fehlbelastungen leider häufig vorkommen. Ziel der Therapie bei einer Bizepssehnenentzündung ist es, das Schultergelenk in so einem Maße zu kräftigen, dass der Druck von der Sehne genommen und diese somit entlastet wird. In der Regel ist bei einer Bizepssehnenentzündung keine Operation nötig, da mit konservativen Therapiemaßnahmen gute Ergebnisse erzielt werden können.