Homöopathie bei Flöhe

Bei Flöhen handelt es sich um kleine Parasiten mit wenigen Millimetern Größe, die bevorzugt Tiere befallen. Sie können als kleine schwarze Punkte, beispielsweise auf heller Bettwäsche, sichtbar werden. Flöhe führen bei dem von ihnen befallenen Wirt zu kleinen Stichen. Dies liegt an ihrer Funktion als Blutsauger.

Typisch hierbei sind Stiche in Reihen, die durch das mehrmalige Beißen der Flöhe verursacht werden. Es kommt dadurch häufig zum starken Jucken der Stichstellen. Wenn sich der betroffene Wirt daraufhin Kratzen, kann es dadurch zu Entzündungen oder Infektionen über die geschädigte Haut kommen. Daher ist es wichtig, Flöhe effektiv zu bekämpfen.

Diese Homöopathika werden verwendet

Bei Flöhen können folgende Homöopathika verwendet werden:

  • Cardiospermum
  • Apis mellifica
  • Arsenicum album

Cardiospermum

Wann kommt es zum Einsatz:
Das homöopathische Mittel Cardiospermum kann bei Entzündungen der Haut eingesetzt werden. Auch Psoriasis, sowie Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen sind Anwendungsgebiete des Homöopathikums.

Wirkung:
Das Homöopathikum wirkt hemmend auf die Entzündungsprozesse im Körper. Es sorgt dadurch für die Reduzierung von Schwellungen und Rötungen, sowie Juckreiz.

Dosierung:
Cardiospermum kann bei dem Befall mit Flöhen in der Potenz D12 mit fünf Globuli bis zu achtmal pro Tag eingesetzt werden.

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Apis mellifica

Wann kommt es zum Einsatz:
Apis mellifica wird bevorzugt bei Insektenstichen und Infekten der Harnwege eingesetzt. Auch bei allergischen Reaktionen oder Schwellungen der Haut kommt es zum Einsatz.

Wirkung:
Das homöopathische Mittel wirkt lindernd bei Schmerzen. Es moduliert das Immunsystem und sorgt dadurch für eine effektive Bekämpfung von Schädlingen gegen den Körper.

Dosierung:
Die Dosierung von Apis mellifica wird bei Flöhen in der Potenz D6 mit einer Einnahme von bis zu fünf Globuli sechsmal täglich empfohlen.

Arsenicum album

Wann kommt es zum Einsatz:
Arsenicum album ist ein vielseitig einsetzbares Homöopathikum. Es kann bei Störungen der Verdauung, sowie bei Flöhen und Schwellungen der Haut zum Einsatz kommen.

Wirkung:
Die Wirkung des homöopathischen Mittels beruht auf einer Modulierung der Entzündungsreaktionen im Körper. Es sorgt dadurch für eine Linderung von Schwellungen.

Dosierung:
Die Dosierung von Arsenicum album wird bei Flöhen mit den Potenzen D6 oder D12 mit einer bis zu fünfmal täglichen Einnahme von fünf Globuli empfohlen.

Wie häufig und wie lange sollte ich die Homöopathika nehmen?

Die Anwendungsdauer und Häufigkeit der homöopathischen Mittel bei Flöhen sind abhängig von der Ausprägung des Befalls. In der Regel ist ein Flohbefall selbstlimitierend, was bedeutet, dass sich die Symptome und der Erregerbefall innerhalb von ein paar Tagen von selbst zurückbilden. Bei Flöhen liegt dieser Zeitraum in der Regel bei maximal fünf Tagen.

Die Anwendung der Homöopathika sollte während des Befalls mehrmals täglich erfolgen. Die achtmalige Einnahme der Globuli pro Tag sollte dabei nicht überschritten werden.

Behandlung der Erkrankung nur mit Homöopathie oder nur als unterstützende Therapie?

Bei einem Befall durch Flöhe handelt es sich in aller Regel um keine gefährliche Erkrankung. Ganz im Gegenteil sogar, die Flöhe verschwinden meist auch ohne ausschweifende Behandlungen innerhalb von ein paar Tagen von selbst.

Um den Juckreiz und den Leidensdruck zu reduzieren, sollte der Befall natürlich trotzdem durch verschiedene Maßnahmen verkürzt werden. Hierbei können homöopathische Mittel zum Einsatz kommen. Unabhängig davon sollte jedoch immer eine ausreichende Säuberung und Reinigung der Räumlichkeiten und Wäsche erfolgen. Daher sollte die Homöopathie zumindest mit Hausmitteln immer kombiniert werden.

Wann muss ich zum Arzt?

Bei einem einfachen Befall durch Flöhe muss in der Regel kein Arzt aufgesucht werden. Oft handelt es sich bei Verdacht auf einen Flohbefall im Endeffekt um andere Parasiten, wie beispielsweise Läuse. Flöhe befallen heutzutage kaum noch Menschen und sind vor allem bei Haustieren zu finden.

Sollte es jedoch trotzdem zu einem Menschenbefall durch die Flöhe kommen, kann dieser meist selbstständig durch Homöopathie und Hausmittel behandelt werden. Wenn die Symptome innerhalb von einigen Tagen nicht zurückgehen und es beispielsweise zu Ausschlägen der Haut oder starken Schmerzen kommt, sollte jedoch unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.

Können die Flöhe auch von meinem Hund/meiner Katze kommen?

Heutzutage findet der Befall von Flöhen vor allem bei Hunden und Katzen statt. Dies ist auch der Hauptgrund, warum es noch hin und wieder zu einem Befall von Menschen kommen kann. Allerdings handelt es sich oft um unterschiedliche Floharten, die Menschen oder Tiere befallen. Hunde und Katzen sind typische Wirte von Flöhen, da sie sehr viel leichter in Kontakt mit unhygienischen oder verdreckten Gegenden kommen können.

Beim Verdacht auf den Befall von Hund oder Katze mit Flöhen kann zur Klärung ein Flohkamm auf einem weißen Untergrund angewendet werden. Wenn sich die dabei ausgekämmten Krümel bei Befeuchtung rot anfärben, handelt es sich hierbei vermutlich um den Kot von Flöhen.

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Weitere alternative Therapieformen

Bei Flöhen gibt es verschiedene weitere alternative Therapieformen, die zur Linderung des Juckreizes beitragen können.

Hierbei eignet sich beispielsweise die Anwendung von

  • Aloe Vera als Gel zum Auftragen auf der gereizten Haut.
  • Auch das regelmäßige Kühlen der Stichstellen kann den bestehenden Juckreiz lindern.
  • Verschiedene Cremes und Salben, beispielsweise mit Zaubernuss (Hamamelis), können zusätzlich Hautschwellungen reduzieren.
  • Auch Kokosöl kann auf die Stichstellen der Flöhe aufgetragen werden. Es führt zu einer Reduzierung von Schmerzen und wirkt beruhigend auf die gereizte Haut.

Es gilt außerdem, weitere Maßnahmen zu beachten, um den Befall mit Flöhen beziehungsweise deren Ausbreitung zu verhindern. Dazu gehört, dass Haustiere nicht auf Stoffauflagen oder Polstermöbel gelassen werden dürfen. Auch Antiflohshampoos oder Flohhalsbänder können bei Hunden oder Katzen angewendet werden. Letztere sind mit verschiedenen Mitteln ausgestattet, die abstoßend auf die Flöhe wirken und so den Befall des Tieres durch die Flöhe reduzieren.

Welche Hausmittel können mir helfen?

Bei Flöhen gibt es zahlreiche Hausmittel, die den Befall der Flöhe bekämpfen können. Hierzu gehören beispielsweise verschiedene Anti-Floh-Sprays, die bei einem Befall und damit einhergehendem Juckreiz eingesetzt werden können. Hierfür kann ein Gemisch aus Zitronensaft, Speiseöl, Chili und Wasser hergestellt werden. Das Ganze sollte über Nacht ziehen, damit die Chilisamen ihre Wirkung entfalten können. Anschließend erfolgt das Umfüllen in eine Sprühflasche und fertig ist das Anti-Floh-Spray zur Anwendung auf der Haut.

Auch für das Putzen gibt es verschiedene Mittel, die gegen Flöhe wirken können. Hierfür werden Gemische aus Wasser und verschiedenen Ölen hergestellt. Als mögliche Öle eignen sich Pfefferminze, Citrolen oder auch Rosmarin. Die Kräuter sollten jeweils frisch aufgegossen werden, damit die Wirkung verstärkt wird. Ein weiteres effektives Hausmittel zur Bekämpfung von Flöhen ist Spülmittel. Dieses sorgt für eine Reduzierung der Oberflächenspannung vom Wasser und führt somit zum Ertrinken der Flöhe.

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